Tiere und Pflanzen - Treiber und Opfer des Klimawandels
Der Wald der Zukunft
Prof. Dr. Wolfgang Brüggemann
Universität Frankfurt
Institut für Ökologie, Evolution und Diversität
Stellv. Geschäftsführender Direktor
Siesmayerstr. 70–72 Haus B
60323 Frankfurt am Main
Tel.: +49 (0)69 7982 4745
Fax: +49 (0)69 7982 4822
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Wolfgang Brüggemann studierte Chemie und Biologie an den Universitäten Düsseldorf und Oldenburg. 1982 diplomierte er in Biologie an der Universität Düsseldorf, 1985 erwarb er das Diplom in Chemie an der Universität Oldenburg. Dort folgte 1987 die Promotion. 1995 habilitierte er für das Fachgebiet Botanik an der Universität Düsseldorf. 1987–1995 Post-doc in Marburg, Groningen (NL) und Düsseldorf, seit 1997 arbeitet Wolfgang Brüggemann als Universitätsprofessor für Ökophysiologie der Pflanzen an der Goethe-Universität Frankfurt.
Auswahl von Publikationen
Brüggemann W, Bergmann M, Nierbauer K-U, Pflug E, Schmidt C, Weber D (2009): Photosynthesis studies on European evergreen and deciduous oaks …. II. Photoinhibitory and light-independent Violaxanthin deepoxidation and downregulation of photosystem II in evergreen, winter-acclimated European Quercus taxa. Trees. 23: 1091–1100
Both H, Brüggemann W (2009): Photosynthesis studies on European evergreen and deciduous oaks …. I. A case study of leaf development and seasonal variation of photosynthetic capacity in Quercus robur (L.), Q. ilex (L.) and their semideciduous hybrid, Q. x turneri (Willd.). Trees. 23: 1081–1090
Venema JH., Linger P., van Heusden AW, van Hasselt PR, Brüggemann W (2005): The inheritance of chilling tolerance in tomato (Lycopersicon spp.) Plant Biol. 7: 118–130.
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Mikroskopisch klein aber mit großer Bedeutung – Mikrofossilien als Anzeiger vergangenen Klimas
Dr. Rainer Gersonde
Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung AWI
Sekt. Marine Geologie und Paläontologie
Columbusstrasse
27568 Bremerhaven
Tel. +49 (0)471 4831-1203
Fax: +49 (0)471 4831-1923
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Rainer Gersonde ist Seniorwissenschaftler am Alfred-Wegener-Institut für Polarforschung in der Helmholtz-Gemeinschaft (AWI, Bremerhaven) wo er eine Arbeitsgruppe zur Rekonstruktion des vergangenen Klimas in Polargebieten und der interhemisphärischen Kopplung leitet. Er hat in Kiel Geologie und Paläontologie studiert und dort 1980 promoviert. Nach geowissenschaftlichen Arbeiten im Mittelmeerraum wechselte er 1982 an das damals neu gegründete AWI. Seither beschäftigt er sich neben der Entwicklung biostratigraphischer Methoden zur Datierung von polaren Sedimenten, der Dokumentation der Evolution kieseligen Mikroorganismen und heutigen Prozesse zur Bildung von Umweltsignalen in marinen Sedimenten insbesondere mit der Rekonstruktion von Temperatur, Meereisbedeckung und biologischer Produktivität im Wechsel von Warm- und Kaltzeiten der letzten 1–2 Millionen Jahre in polaren Meeresgebieten. Ein weiteres Untersuchungsfeld bezieht sich auf die Dokumentation und Rekonstruktion eines Asteroideneinschlages in den Südozean. Rainer Gersonde ist an verschiedenen nationalen und internationalen Forschungsprojekten beteiligt. Er verfügt über umfangreiche Erfahrungen in der Organisation und Durchführung von Expeditionen in polare Meeresgebiete und hat Expeditionen mit dem Forschungseisbrecher „Polarstern“, Forschungsschiff „Sonne“ und mit dem Bohrschiff „Joides Resolution“ geleitet. Die Ergebnisse seiner Arbeiten sind in über 100 wissenschaftliche Publikationen eingeflossen (http://epic.awi.de/epic/).
Auswahl von Publikationen
Leg 113 Shipboard scientific party, 1987. Glacial history of Antarctica. Nature 328, 115–116
Fischer, G., Fütterer, D., Gersonde, R., Honjo, S., Ostermann, D., Wefer, G., 1988. Seasonal variability of particle flux in the Weddell Sea ant its relation to ice-cover. Nature 335, 426–428
Gersonde, R, F.T. Kyte, U. Bleil, B., Diekmann, J.A. Flores, K. Gohl, G. Grahl, R. Hagen, G. Kuhn, F. J. Sierro, D. Völker, A. Abelmann, Bostwick, J. A., 1997. Geological record and reconstruction of the late Pliocene impact of the Eltanin asteroid in the Southern Ocean. Nature 390, 357–363
Gersonde, R., Crosta, X., Abelmann, A., Armand, L., 2005. Sea-surface temperature and sea ice distribution of the Southern Ocean at the EPILOG Last Glacial Maximum a circum-Antarctic view based on siliceous microfossil records. Quaternary Science Reviews 24, 869–896
Abelmann, A., Gersonde, R., Cortese, G., Kuhn, G., Smetacek, V., 2006. Extensive phytoplankton blooms in the Atlantic Sector of the glacial Southern Ocean. Paleoceanography 21, doi:10.1029/2005PA001199
Martinez-Garcia, A., Rosell-Mele, A., Geibert, W., Gersonde, R., Masque, P., Gaspari, V., Barbante, C., 2009. Links between iron supply, marine productivity, sea surface temperature and CO2 over the last 1.1My. Paleoceanography 24, doi:10.1029/2008PA001657
MARGO project members, 2009. Constraints on the magnitude and pattern of ocean cooling at the Last Glacial Maximum. Nature Geoscience, doi 10.1038/NGEO411 PD
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The Role of Culture in Early Expansions of Humans – Eine Forschungsstelle der Heidelberger Akademie der Wissenschaften am Senckenberg Forschungsinstitut und Naturmuseum Frankfurt am Main und an der Eberhard Karls Universität Tübingen
Dr. Miriam Noël Haidle
Senckenberg Forschungsinstitut
The Role of Culture in Early Expansions of Humans Projektkoordination
Senckenberganlage 25
60325 Frankfurt/M.
Tel. +49 (0)69 7542-1569
Fax: +49 (0)69 7542-7903
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Miriam Haidle studierte Urgeschichte, Vor- und Frühgeschichte, Geologie, Anthropologie und Ethnologie in Tübingen und Basel. Ihren M.A. erhielt sie am Institut für Urgeschichte der Universität Tübingen zum Thema „Der Unterkiefer von Umingmak. Morphologie und Funktion“. Die Promotion an der Geowissenschaftlichen Fakultät der Universität Tübingen „Mangel – Krisen – Hungersnöte? Zur Ernährungssituation in Süddeutschland und der Nordschweiz vom Neolithikum bis ins 19. Jahrhundert“ wurde ihr 1996 verliehen. Miriam Haidle ist an der Eberhard Karls Universität Tübingen seit 1995 Lehrbeauftragte am Institut für Ur- und Frühgeschichte und Archäologie des Mittelalters. Im Jahr 2006 habilitierte sie sich mit dem Thema „Menschen – Denken – Objekte. Die Problem-Lösung-Distanz als Kognitionsaspekt im Werkzeugverhalten von Tieren und im Laufe der menschlichen Evolution“. Venia legendi für Ur- und Frühgeschichte und Paläoanthropologie. Am Senckenberg Forschungsinstitut koordiniert sie das Gemeinschaftsprojekt „The Role of Culture in Early Expansions of Humans”.
Auswahl von Publikationen
Haidle, Miriam Noël im Druck: Kognitive und Kulturelle Evolution. Erwägen – Wissen – Ethik 18/2, 2008
Haidle, Miriam Noël im Druck: How to think a simple spear? In de Beaune, Sophie A., Fred Coolidge & Thomas Wynn (eds.), New Contributions to Cognitive Archaeology. Cambridge: Cambridge University Press
Haidle, Miriam Noël 2008: Verschiedene Welten. Umweltwahrnehmung und Umweltgestaltung im Laufe der menschlichen Evolution. In Knopf, Thomas (ed.), Umweltverhalten in Geschichte und Gegenwart. Vergleichende Ansätze. Tübingen: Attempto, 30–41
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Klimawandel und Evolution des Menschen
Dr. Christine Hertler
Senckenberg Forschungsinstitut
The Role of Culture in Early Expansions of Humans
Wissenschaftliche Koordination der Sammlung von Koenigswald
Senckenberganlage 25
60325 Frankfurt/M.
Tel. +49 (0)69 798-24 851
Fax: +49 (0)69 798-24 877
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Christine Hertler ist seit dem Jahr 2008 Paläobiologin an der Forschungsstelle der Heidelberger Akademie der Wissenschaften zum Thema „The role of culture in early expansions of humans (ROCEEH)“. Die studierte Zoologin promovierte im Jahr 2000 am Forschungsinstitut Senckenberg sowie an der Goethe-Universität, Frankfurt/Main, mit Studien zur Methodologie evolutionsbiologischer Forschungsansätze. Anschließend beteiligte sie sich an einer interdisziplinären Nachwuchsforschergruppe im BMBF Programm zur sozial-ökologischen Forschung, die sich insbesondere mit den demographischen Folgen von Wasser- und Nahrungsversorgungssystemen in verschiedenen Ländern Europas, Asiens und Afrikas befasste.
Auswahl von Publikationen
Hertler, C. (2008): Modeling Food Supply and Demography in Prehistoric Human Populations, in: Hummel, D. (ed.): Population Dynamics and Supply Systems, Frankfurt/New York
Hertler, C. (2001): Morphologische Methoden in der Evolutionsforschung, Berlin
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Fernerkundungsdaten als Parameterlieferanten in regionalen Klimamodellen
Dr. Sibylle Itzerott
Deutsches GeoForschungsZentrum GFZ
Sekt. 1.4 Fernerkundung
Telegrafenberg
14473 Potsdam
Tel.: +49 (0)331 288-1107
Fax: +49 (0)331 288-1192
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Sibylle Itzerott erwarb an der Pädagogischen Hochschule Potsdam ihr Geographie-Diplom und promovierte 1988 an der Sektion Geographie zum Dr. rer. nat. mit dem Thema „Fernerkundung zur Pflanzenentwicklung bei Ackerkulturen“. Ihre beruflichen Stationen waren wissenschaftliche Tätigkeiten an der Universität Potsdam, wissenschaftlicher Schwerpunkt: Fernerkundung von Vegetationsbeständen in verschiedenen Klimagebieten im Zusammenhang Vegetationsentwicklung – Landnutzung – Landschaftsentwicklung, an der Technischen Universität Berlin im SFB 69 wissenschaftlicher Schwerpunkt: Geowissenschaftliche Probleme arider und semiarider Becken. Seit 2001 ist Sibylle Itzerott wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Sektion Fernerkundung am GFZ mit dem wissenschaftlichen Schwerpunkt: Fernerkundung als Methode zur Ableitung geoökologisch relevanter Parameter.
Auswahl von Publikationen
Bronstert, A., Creutzfeldt, B., Graeff, T., Hajnsek, I., Heistermann, M., Itzerott, S., Jagdhuber, T., Kneis, D., Lück, E., Reusser, D., Zehe, E.: Multi-scale soil moisture observations and their potential use for flood forecasting in mountainous headwater catchments, In: Natural Hazards and Earth System Sciences (NHESS), eingereicht, 2009
Michael Förster, Yvonne Helms, Alfred Herberg, Antje Köppen, Kathrin Kunzmann, Dörte Radtke, Lutz Ross, Sibylle Itzerott: Production of Biomass – A Site-Related Suitability Analysis for the Production of Biomass as a Contribution to Sustainable Regional Land-Use. In: Environmental Management, 2008 (41), 584–598 p.
Itzerott, S.; Kaden, K.: Gütebewertung für die Klassifizierung landwirtschaftlicher Fruchtarten aus spektralen Normkurven. In: Photogrammetrie Fernerkundung Geoinformation, 2, 2008. S. 93–107
Itzerott, S.; Kaden, K.: Ein neuer Algorithmus zur Klassifizierung landwirtschaftlicher Fruchtarten auf Basis spektraler Normkurven. In: Photogrammetrie Fernerkundung Geoinformation, 6, 2006. 509–518 p.
Kaden, K.; Itzerott, S.; Zebisch, M.; Fritsch, U.: Räumliche Unterschiede im Wassertransfer (Boden-Pflanze-Atmosphäre) in Niederungen des mitteleuropäischen Binnentieflandes, Potsdamer Geographische Forschungen, Bd. 18, Potsdam 1999, 88 S.
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Klimafolgen für die marine Biodiversität
– Eine wissenschaftliche Grundlage
Dr. Rainer Knust
Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung AWI
Sekt. Integrative Ökophysiologie
Am Handelshafen 12
27570 Bremerhaven
Tel. +49 (0)471 4831-1709
Fax: +49 (0)471 4831-1149
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Rainer Knust schloss sein Studium der Biologie und Physik an der Universität Bremen 1981 ab. Am University College of North Wales war er im Post grad. course: „Analysis of fisheries population“ wissenschaftlich tätig. 1989 promovierte er an der Universität Bremen zum Dr. rer. nat..
Rainer Knust ist Mitglied im Wissenschaftlichen Rat des Alfred-Wegener-Instituts und Mitglied der Deutschen wissenschaftlichen Kommission für Meeresforschung.
Auswahl von Publikationen
Pörtner, H. O., Farrell, A. P., Knust, R., Lannig, G., Mark, F. C., Storch, D. (2009). Adapting to Climate Change – Response, SCIENCE, 323, 876–877
Gerdes, D., Isla, E., Knust, R., Mintenbeck, K., Rossi, S. (2008). Response of Antarctic benthic communities to disturbance: First results from the artificial Benthic Disturbance Experiment on the eastern Weddell Sea Shelf, Antarctica, POLAR BIOLOGY, 31(12), 1469–1480
Mintenbeck, K., Brey, T., Jacob, U., Knust, R., Struck, U. (2008). How to account for the lipid effect on carbon stable isotope ratio (d13C) – sample treatment effects and model bias, Journal of Fish Biology, 72(4), 815–830
Pörtner, H.-O., Bock, C., Knust, R., Lannig, G., Lucassen, M., Mark, F.C., Sartoris, F.J. (2008). Cod and climate in a latitudinal cline: physiological analyses of climate effects in marine fishes, Climate Reseach, 37, 253–270
Pörtner, H.-P., Knust, R. (2007). Climate Change Affects Marine Fishes Through the Oxygen Limitation of Thermal Tolerance, Science, 315, 95–97
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Der antarktische Krill – Ein Schlüsselorganismus im Klimawandel
Dr. Bettina Meyer
Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung AWI
Sekt. Polare Biologische Ozeanographie
Leitung AG Antarktischer Krill
Am Handelshafen 12
27570 Bremerhaven
Tel. +49 (0)471 4831-1378
Fax: +49 (0)471 4831-1425
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Bettina Meyer, geboren 1962, studierte Meeresbiologie und Ozeanographie an der Christian-Albrechts Universität Kiel mit einem Abschluss als Diplombiologin im Jahr 1992. An der Universität Rostock promovierte sie zum Dr. rer. nat.. 1992 bis 1996 war Bettina Meyer als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Ostseeforschung in Warnemünde (IOW) tätig. Als Marie Curie Stipendiatin der EU hatte sie 1997 bis 1998 einen Forschungsaufenthalt am Plymouth Marine Laboratory, UK. Seit 1999 arbeitet Bettina Meyer als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Alfred-Wegener-Institut und leitet dort seit 2000 die Arbeitsgruppe Antarktischer Krill.
Auswahl von Publikationen
Meyer B., Fuentes V., Guerra C., Schmidt K., Spahic S., Cisewski B., Freier U., Olariaga A., Bathmann, U. (2009). Physiology, growth and development of larval krill Euphausia superba in autumn and winter in the Lazarev Sea, Antarctica. Limnology and Oceanography 54: 1595–1614
Meyer B., Auerswald L., Spahic S., Pape C., Fach B., Teschke M., Lopata A., Fuentes V. (2009). Seasonal variation in body composition, metabolic activity, feeding, and growth of adult krill Euphausia superba in the Lazarev Sea. Marine Ecology Progress Series, in print
Teschke M., Kawaguchi S., Meyer B. (2008). Effects of simulated light regimes on maturity and body composition of Antarctic Krill, Euphausia superba, Marine Biology, 154: 315–324
Teschke M., Kawaguchi S., Meyer B. (2007). Simulated light regimes affect feeding and metabolism of Antarctic krill, Euphausia superba, Limnology and Oceanography, 52: 1046–1054
Meyer B., Oettl B. (2005). Effects of short-term starvation on composition and metabolism of larval Antarctic krill, Euphausia superba, Marine Ecology Progress Series 292: 263–270
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Biodiversität und Klima im Miozän
Dr. Arne Micheels
Senckenberg Forschungsinstitut und Naturmuseum
Sekt. Klima- und Umwelt
Senckenberganlage 25
60325 Frankfurt am Main
Tel.: +49 (0)69 97075-1617
Fax: +49 (0)69 97075-1137
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Arne Micheels studierte 1994 bis 2000 Meteorologie an der Universität Hamburg. Als Doktorand, Post-doc und wissenschaftlicher Assistent war Arne Micheels am Institut für Geowissenschaften an der Universität Tübingen von 2000 bis 2006 tätig. Seit 2006 arbeitet er am Senckenberg Forschungsinstitut und Biodiversität und Klima Forschungszentrum (LOEWE BiKF) als wissenschaftlicher Mitarbeiter mit dem Forschungsschwerpunkt Paläoklimamodellierung. Im Jahr2007 weilte Arne Micheels als Gastwissenschaftler am Geologischen Institut der Universität Helsinki und am Centre for Scientific Computing CSC in Finnland.
Auswahl von Publikationen
Eronen, J.T., Mirzaie, M., Karme, A., Micheels, A., Bernor, R.L., Fortelius, M., 2009. Distribution history and climatic controls of the Late Miocene Pikermian chronofauna. Proceedings of the National Academy of Sciences USA (PNAS), 106(29), 11867–11871
Micheels, A., Eronen, J., Mosbrugger, V., 2009. The Late Miocene climate response to a modern Sahara desert. Global and Planetary Change, 67(3–4), 193–204
Micheels, A., Bruch, A.A., Mosbrugger, V., 2009. Miocene climate modelling sensitivity experiments for different CO2 concentrations. Palaeontologia Electronica, 12(2), 6A, 20 p.
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Das Weltnaturerbe Wattenmeer und die globale Erwärmung
Prof. Dr. Karsten Reise
Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung AWI
FB Biowissenschaften Leiter Wattenmeerstation Sylt
Hafenstraße 43
25992 List/Sylt
Tel. +49 (0) 4651 956-4304
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Karsten Reise absolvierte ein Studium der Biologie in Kiel, Würzburg und Göttingen und ein Zusatzstudium an der University of California und Washington. 1976 promoviert und 1982 habilitiert er im Fach Zoologie an der Universität Göttingen. Nach Professuren in Göttingen und Hamburg lehrt er heute als Professor für Ökologie und Küstenforschung an der Universität Kiel. Er ist Leiter der Wattenmeerstation Sylt des Alfred-Wegener-Institutes für Polar- und Meeresforschung Schwerpunkte der Forschungen sind die Bodenfauna im Meer und die Naturgeschichte der Nordseeküste.
Auswahl von Publikationen
Reise, K., Beusekom, J. van (2008).Interactive effects of global and regional change on a coastal ecosystem, Helgoland Marine Research, 62(1), 85–91., doi:10.1007/s10152-007-0102-7
Reise, K. (2008). Nordseeküste: Klimawandel und Welthandel komponieren Lebensgemeinschaften neu, Warnsignal Klima: Gesundheitsrisiken. Gefahren für Menschen, Tiere und Pflanzen / Hrsg.: José L. Lozán .... Hamburg : Wiss. Auswertungen, 63–67
’Tidal flat ecology’ (1985), ’Ökosystem Wattenmeer’ (1998) und ’Ecological comparisons of sedimentary shores’ (2001)
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Migration und Aussterben von Organismen unter Klimastress
Prof. Dr. Oliver Tackenberg
Goethe Universität Frankfurt
Institut für Ökologie, Evolution & Diversität
Sprecher des Projektbereichs “Biodiversitätsdynamik und Klima” im BiK-F Biologie-Campus
Max-von-Laue-Str. 9
60438 Frankfurt am Main
Siesmayerstraße 70
Tel.: +49 (0)69 7982-4731
Fax: +49 (0)69 7982-4702
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Oliver Tackenberg, geboren 1968 schloss sein Studium der Biologie an den Universitäten Marburg und Münster 1996 mit einer Diplomarbeit über „Entwicklung und Dynamik der subalpinen Vegetation des Brockens (Harz)“ ab. 1997 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter der Landesanstalt für Großschutzgebiete des Landes Brandenburg. Von 1998 bis 2001 arbeitete Oliver Tackenberg als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Fachbereich Biologie der Philipps-Universität Marburg in der Arbeitsgruppe Naturschutz. Das Thema seiner Dissertation war „Graduelle Unterschiede des Ausbreitungspotentials von Pflanzenarten“. Er promovierte 2001. Von 2001 bis 2007 war er wissenschaftlicher Assistent am Institut für Botanik der Universität Regensburg bevor er 2007 den Ruf auf die Junior-Professor Geobotanik und Ökologie an der Goethe-Universität Frankfurt erhielt. Seit 2008 ist Oliver Tackenberg Sprecher des Projektbereichs “Biodiversitätsdynamik und Klima” des LOEWE Forschungszentrums BiK-F.
Auswahl von Publikationen
Prinzing, A., R. Reiffers, W. G. Braakhekke, S. M. Hennekens, O. Tackenberg, W. A. Ozinga, J. H. J. Schaminee, and J. M. van Groenendal. (2008). Less lineages – more trait variation: phylogenetically clustered plant communities are functionally more diverse. Ecology Letters 11:809 – 819
Will, H. and O. Tackenberg. 2008. A mechanistic simulation model of seed dispersal by animals. Journal of Ecology 96:1011–1022
Tackenberg, O., C. Römermann, and P. Poschlod (2006). What does seed morphology tell us about external animal dispersal? Results from an experimental approach measuring retention times. Basic and Applied Ecology 7: 45–58
Tackenberg, O. (2003). Modeling long distance dispersal of plant diaspores by wind. – Ecological Monographs 73: 173–189
Tackenberg, O., P. Poschlod, and S. Bonn (2003). Assessment of wind dispersal potentials in plant species. – Ecological Monographs 73: 191–205
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Geobiologische Stoffkreisläufe in der Erdkruste (Deep Biosphere)
PD Dr. Heinz Wilkes
Deutsches GeoForschungsZentrum GFZ
Sekt. 4.3 Organische Geochemie
Telegrafenberg
14473 Potsdam
Tel.: +49 (0)331 288-1784
Fax: +49 (0)331 288-1782
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Heinz Wilkes hat in Hamburg Chemie studiert und dort 1993 mit einer Arbeit über den biologischen Abbau von Schadstoffen (Dibenzopdioxine und Dibenzofurane) promoviert. Von 1993 bis 2001 war er als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Forschungszentrum Jülich im Institut für Erdöl und organische Geochemie tätig. Seit 2001 ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Sektion Organische Geochemie des Deutschen GeoForschungsZentrums GFZ. Im Jahr 2004 hat er sich an der Technischen Universität Berlin für das Lehrgebiet Organische Geochemie habilitiert. Im Mittelpunkt seines Forschungsinteresses stehen geomikrobiologische und biogeochemische Prozesse und ihre Rolle im Hinblick auf den Kohlenstoffkreislauf, das Klimageschehen und die Verfügbarkeit und Qualität fossiler Brennstoffe.
Auswahl von Publikationen
Aichner, B., Wilkes, H., Herzschuh, U., Mischke, S., Zhang, C., 2009. Biomarker and compound specific δ13C isotope evidence for changing environmental and carbon-limiting conditions at Lake Koucha, Eastern Tibetan Plateau. Accepted for publication in Journal of Paleolimnology
Elias, R., Vieth, A., Riva, A., Horsfield, B., Wilkes, H., 2007. Improved assessment of biodegradation extent and prediction of petroleum quality. Organic Geochemistry 38, 2111–2130
Horsfield, B., Kieft, T.L., Amann, H., Franks, S.G., Kallmeyer, J., Mangelsdorf, K., Parkes, R.J., Wagner, D., Wilkes, H., Zink, K.-G., 2007. The GeoBiosphere. In: Harms, U., Koeberl, C., Zoback, M.D. (Eds.), Continental Scientific Drilling : A Decade of Progress, and Challenges for the Future. Springer, Berlin, pp. 163–212
Kniemeyer, O., Musat, F., Sievert, S.M., Knittel, K., Wilkes, H., Blumenberg, M., Michaelis, W., Classen, A., Bolm, C., Joye, S.B., Widdel, F., 2007. Anaerobic oxidation of short-chain hydrocarbons by marine sulphate-reducing bacteria. Nature 449, 898–901
Horsfield, B., Schenk, H.J., Zink, K., Ondrak, R., Dieckmann, V., Kallmeyer, J., Mangelsdorf, K., di Primio, R., Wilkes, H., Parkes, R.J., Fry, J.C., Cragg, B., 2006. Living microbial ecosystems within the active zone of catagenesis: implications for feeding the deep biosphere. Earth and Planetary Science Letters 246, 55–69
Fuhrmann, A., Fischer, T., Lücke, A., Brauer, A., Zolitschka, B., Horsfield, B., Negendank, J.F.W., Wilkes, H., 2004. Late Quaternary environmental and climatic changes in central Europe as inferred from the composition of organic matter in annually laminated maar lake sediments. Geochemistry, Geophysics, Geosystems 5, Q11015, doi:10.1029/2004GC000763
Wilkes, H., Ramrath, A., Negendank, J.F.W., 1999. Compositional variations of sedimentary organic matter as indicators of environmental changes since 34,000 years BP at Lago di Mezzano, central Italy. Journal of Paleolimnology 22, 349–365
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